Features & Dokumentationen

Reportagen

Expeditionsfilme & Auslandsreportagen

Porträtfilme

Fernsehunterhaltung & Werbung

Filmreihen


FilmtitelJahrLängeSender
Kinder haften für ihre Eltern.
Die Kinder von Wandlitz.

Die Kinder der Politbüroprominenz
199045'DFF
Vom alten Witz
Der politische Witz in der DDR
199130'ARD
Rabeneltern
Eltern fliehen ohne ihre Kinder
199245'ARD
Armes Deutschland
Karl Eduard von Schnitzler
199245'ARD
Zwischen Liebe und Zorn - DDR-Jugendmedien
In Zus. mit dem Grimme-Institut
199345'ORB
Im Westen nichts Neues...
In Zus. mit dem Grimme-Institut
199345'ORB
Aufbau im Blauhemd
Die Gründergeneration der FDJ
199445'ORB
Komm, wir gehen Opa harken
Wie gehen Kinder mit dem Tod um
200030'MDR
Todesweiche 262 - Leipzig 1960
im Rahmen der Reihe vergessene Katastrophen
200045'MDR
Tod nach der Disco
Gegen den Wahnsinn auf deutschen Straßen
200130'ARD
Das Herz des Anderen
Herztransplantation in Deutschland
200230'ARD
Mahlzeit DDR, 3-teilige Doku-Reihe
Banane / Kaffee / Broiler
200345'MDR
Tante Ost und Onkel West
Deutsch-deutsche Familiengeschichten
200345'MDR
Genosse Polizist
Der ABV - dein Freund und Helfer?
200445'MDR
Beat und Propaganda
Deutschlandtreffen 64
200445'RBB
Geheimnisvolle Orte
Die Hochbunker von Berlin
200430'RBB
Für den ARTE-Themenabend "Kosmos"
Wenn ich groß bin, flieg' ich zu den Sternen...
Kosmonautenkult in der DDR
200545'arte
Geheimnisvolle Orte
Neuhardenberg
200545'RBB
Wittstock statt Woodstock
Hippies in der DDR
200545'RBB
Liebe Ost - Liebe West
Teil 1 : Die prüden 50er & wilden 60er & Teil 2 : Die rebellischen 70er & privaten 80er
200590'RBB
Geheimnisvolle Orte
Der Potsdamer Platz
200645'RBB
Für den ARTE-Themenabend
"Sex im Sozialismus"

Pornografie - made in GDR?
200645'arte
Geheimnisvolle Orte
Die Wolfsschanze
200645'RBB
Zement gegen Südfrüchte
Kuba und die DDR
200745'RBB
MDR
Flower Power Ost
Hippies in Osteuropa
200752'arte
Bilderbuch Deutschland
Die Neumark
200745'RBB
Geheimnisvolle Orte
Der Ostwall
200745'RBB
1968 - Ostberlin 200845'RBB
Spurensuche in Ruinen
SKET - Schwermaschinen aus Magdeburg
200830'MDR
60X DEUTSCHLAND,
Die Jahresschau

Eine deutsch deutsche Chronik im Nachrichtenformat
1957, 1958, 1967, 1968 1977, 1978, 1987, 1988 1997, 1998, 2007, 2008
2009je 15'ARD
Von Lust & Laster - Deutsche Sittengeschichten
Teil 1 - Vom Kaiserreich bis zur braunen Diktatur, Teil 2 - Im geteilten Deutschland
2009 je 45' RBB
Geheimnisvolle Orte
Beelitz-Heilstätten
201045'RBB
Baby Jar
Das vergessene Massaker (Mitarbeit)
201245'ARD
Pläne, Pech & Pleiten
Teil I - Die Wirtschaft unter Ulbricht Teil II - Die Wirtschaft unter Honecker
2012je 45'mdr
Geheimnisvolle Orte
Die Oranienburger Straße
201245'RBB
Geheimnisvolle Orte
Die Humboldt - Universität
201345'RBB
Die DDR und Prag 1968
Die DDR und Prag 1968
201345'mdr
Geheimnisvolle Orte
Rüdersdorf
201345'RBB
Geheimnisvolle Orte
Oberschöneweide - Chicago an der Spree
201445'RBB
Geheimnisvolle Orte
Der Spreewald
201545'RBB
Geheimnisvolle Orte
Stettin
201645'RBB
Auf den Spuren von
Einbrecherkönig Pannewitz
201645'RBB
Klappfix, Hering, Luftmatratze
Campen in der DDR
201745'MDR
Der Mythos Oktoberrevolution
Eine Reise in Lenins Russland
201745'RBB,
In Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Sexshop DDR – Wildwest nach der Wende ( 2 Teile)
Wildwest nach der Wende
201845'MDR
Geheimnisvolle Orte
Der Müggelsee – Das Meer von Berlin
201845'RBB
Geheimnisvolle Orte
Der Nordbahnhof – Reisetempel und Geisterstation
201945'RBB
Lost Places
Schicksalsorte der deutschen Teilung
201945'Für Doclights im Auftrag von ZDFinfo
Geheime Bunker
Teil 1 – Beton gegen Bomben
Teil 2 – Angst vor dem Atomkrieg
202045'Für Doclights im Auftrag von ZDFinfo











Geheimnisvolle Orte
Die Wolfsschanze
Die Wolfschanze war ohne Zweifel das berühmteste der Führerhauptquartiere im zweiten Weltkrieg. Ein Ort, der in der damaligen öffentlichkeit lange geheim gehalten wurde, um den sich Legenden und Gerüchte rankten. Ein deutscher Schicksalsort. Die Dokumentation soll aus der Sicht der Bediensteten, der Wachmannschaften und der Anwohner im nahe liegenden ehemaligen Rastenburg über die Verführungen der NS-Ideologen und die Mythen um Hitler erzählen. In der Wolfsschanze haben etwa 2000 Menschen gelebt und gearbeitet, sie war organisiert wie eine kleine Stadt. Gleichzeitig wurden in der Wolfsschanze alle Entscheidungen getroffen, die Deutschland in die Katastrophe geführt haben. Die Vernichtung der Juden war hier mit den SS-Führern Himmler und Heydrich besprochen worden, Goebbels trug in der Wolfsschanze die Idee des totalen Krieges vor. Nicht zuletzt ist dies ein Ort, an dem man die irrationalen Entscheidungen Hitlers nachempfinden kann, seine Wahrnehmungstrübungen in der Isolation der Sperrkreise und Bunkeranlagen.

Die Wahl des Standortes war durch den seit Juli 1940 geplanten Rußlandfeldzug "Barbarossa" bestimmt. Die Wolfsschanze war von Anfang an großflächiger und umfangreicher konzipiert als alle Führerhauptquartiere zuvor, obwohl der Krieg im Osten in nur sechs Wochen beendet sein sollte. Den Auftrag zum Bau erhielt die "Organisation Todt". Unter dem Decknamen "Chemische Werke Askania" begannen im Herbst 1940 die ersten Erd- und Betonarbeiten. Mit Beginn des Luftkrieges gegen Deutschland 1943 fand eine Erweiterung und Verstärkung der Bunkeranlagen in der Wolfsschanze statt. Den Gäste-, Nachrichten- und Führerbunker verstärkte man in dieser Zeit noch einmal mit einem bis zu fünf Meter dicken Stahlbetonmantel. Am 20. November 1944 verließ Hitler die Wolfsschanze und verlegt sein Hauptquartier an die Westfront. Am 24. Januar 1945 schließlich detonierten gewaltigen Sprengungen in der Wolfsschanze, so dass selbst im nahe liegenden Rastenburg viele Fensterscheiben zersplitterten.

Nach Kriegsende blieb das Gebiet um die ehemalige Wolfsschanze lange unberührt, da noch alles vermint war. Erst 1946 begannen deutsche Kriegsgefangene und polnische Arbeiter die Wolfsschanze zu demontieren, sowjetische Pioniere hatten vorher die Verbindungswege entmint. Danach wurden alle verwertbaren Teile demontiert und für den Wiederaufbau des Warschauer Flughafens verwendet. Die gesamte Entminung des Geländes dauerte bis 1955, die polnischen Pioniere entschärften etwa 55000 Minen. 1959 dann wurde das Gebiet für eine touristische Nutzung freigegeben. Es entstand ein Parkplatz, ein Zeltplatz und das ehemalige Gästeheim der SS wurde zu einem Hotel mit Restaurantbetrieb umgebaut. Mitte der 60er Jahre wurde zusätzlich ein Lichtspieltheater gebaut und ein Museum eröffnet. Nach der Wende bekam die kommerzielle Vermarktung des Geländes noch einmal richtig Schwung. Heute besichtigen durchschnittlich eine Viertelmillion Besucher, größtenteils aus Deutschland, die Wolfsschanze.

In der Mischung von Archivausschnitten, Interviews, Realaufnahmen und Reenactment soll an dem historischen Ort Wolfsschanze versucht werden, jenen Teil deutscher Geschichte zu fassen, den wir bis heute nicht verstehen. Die neue Qualität ist, diese Geschichte nicht vom Blickwinkel einer Person oder mit dem Anspruch des historischen überblicks zu hinterfragen, sondern über einen Ort zu erzählen.